U20-WM: Bronze für Tizian Lauria
  03.08.2022 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Kugelstoßer Tizian Lauria vom VfL Sindelfingen hat am Dienstag mit 20,55 Metern Bronze gewonnen. Damit hat er die erste Medaille für das deutsche Team geholt.

Die erste deutsche Medaille der U20-Weltmeisterschaften in Cali (Kolumbien) glänzt Bronze. Tizian Lauria (VfL Sindelfingen) hat sich im Kugelstoß-Finale am Dienstagabend (Ortszeit) mit 20,55 Metern auf den dritten Platz gestoßen. Den deutschen Erfolg komplettierte dahinter auf Rang vier Lukas Schober von der SG Weißig 1861 mit 19,43 Metern.

Nach einem Fehlversuch und zwei 19-Meter-Stößen knackte Tizian Lauria im vierten Versuch mit 20,40 Metern erstmals an diesem Tag die 20-Meter-Marke. Dauerhaft lag er mit diesen Weiten auf Bronze-Kurs. Mit dem letzten Stoß stellte der Weltjahresbeste schließlich seine Tagesbestweite auf 20,55 Meter – zu Silber des Jamaikaners Lawrence Kobe sollten letztlich lediglich drei Zentimeter fehlen. Gold ging an den US-Amerikaner Tarik O´Hagan, der im vierten Versuch 20,73 Meter erzielte.

Nach der Siegerehrung sagte Tizian Lauria: „Ich bin super stolz auf meine Medaille bei meinem ersten internationalen Einsatz für Deutschland. Ich konnte meinen ersten Platz leider nicht verteidigen, aber das hat ein Weltmeisterschafts-Finale nun mal so in sich, das alles passieren kann. Heute hat es für Bronze gereicht. Ich hoffe, in der Zukunft kommt irgendwann bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen noch Gold hinzu. Das wäre mein Traum, aber jetzt will ich erstmal die Bronzemedaille feiern und genießen. Ich bin auch sehr stolz auf Lukas, das war eine starke Leistung von ihm."

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Bitter: Zehnkämpfer Samuel Werner musste nach erstem Tag aufgeben

Der zweite Wettkampf-Tag der Zehnkämpfer sollte aus deutscher Sicht keine erfreulichen Nachrichten bereithalten. Samuel Werner (VfL Nagold) zog sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Teilnehmerfeld zurück und startete erst gar nicht in den Tag. Wenig später beendete auch Tyrel Prenz (SC Potsdam) seinen Zehnkampf vorzeitig. Nach einem Fehlversuch im Stabhochsprung zog er die Reißleine.

Den ersten Tag hatten die beiden deutschen Zehnkämpfer auf den Plätzen 19 und 20 abgeschlossen. Samuel Werner lag vor seinem Rückzug bei 3.710 Punkten, sein Teamkollege Tyrel Prenz (SC Potsdam) verbuchte fünf Punkte weniger.

Rosina Schneider im 100 Meter-Halbfinale

Bei der U20-DM in Ulm hatte sie mit 11,56 Sekunden und dem deutschen Meistertitel überrascht. In Cali machte Rosina Schneider (TV Sulz) nicht weniger stark weiter. In 11,61 Sekunden blieb sie nur fünf Hundertstel über ihrer Bestzeit und erreichte als Dritte zeitgleich mit der vor ihr platzierten Kanadierin Brynley McDermott das Halbfinale, welches am Mittwochnachmittag stattfinden wird.

„Nach dem Start habe ich mir erstmal gedacht: ´Oh, die rechts neben mir ist schnell unterwegs´. Aber meine Stärke liegt generell eher hintenraus. Ich war als Dritte gemeldet, war mir aber nicht sicher, ob ich die Position halten kann. Deswegen bin ich mit dem Resultat super happy und auch die Zeit ist vollkommen in Ordnung. An das Halbfinale habe ich gar keine Erwartungen, vielleicht kann ich mit einer PB rausgehen, das wäre toll.

Marec Metzger für Stabhochsprung-Finale qualifiziert

Zwei Stunden zog sich die Stabhochsprung-Qualifikation hin, am Ende standen die zwölf Finalisten fest – inklusive beider DLV-Starter. Marec Metzger (VfL Sindelfingen) gehörte zu jenen acht Athleten, die die Tagesbesthöhe von 5,20 Metern meistern konnten. Der Deutsche U20-Meister übersprang sie im dritten Anlauf. „Ich bin super zufrieden. Es war mir wichtig, dass ich das noch gepackt habe, ich wollte die Höhe unbedingt stehen haben. Bei den Fehlversuchen bin ich zu schnell auf den Stab gegangen, das hat dann beim letzten Versuch besser geklappt“, sagte er.

Für das Finale haben beide Stabhochspringer eine ähnliche Zielsetzung. „Ich bin froh, im Finale dabei zu sein und möchte es genießen. Ich denke, eine Top-Acht-Platzierung ist drin“, sagte Marec Metzger.

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