EM Rom | Rosina Schneider und die zehnte Hürde
Im allerletzten Moment ins EM-Aufgebot gerutscht sorgte sie für eine Überraschung. Mit 13,10 Sekunden lief sie als Zweite ihres Vorlaufs direkt ins Semifinale. „Am Start war es noch nicht ganz so gut, aber dann bin ich immer besser ins Rollen gekommen“, sagte die 20-jährige Schwarzwälderin. „Eine Zeit unter 13,00 bei meiner ersten EM wäre natürlich toll“, hoffte sie auf eine Steigerung. Derweil saß ihre Mutter mit einem Schild „Go Rosi“ und einer schwarz-rot-goldenen Fahne auf der Tribüne. Famlienunternehmen EM.
Im Semifinale war sie erneut flott unterwegs und stürmte als Vierte der Ziellinie entgegen. „Doch dann bin ich vermutlich mit zu hoher Geschwindigkeit auf die Hürde aufgelaufen und hängen geblieben“, sagte Schneider unter Tränen. „Es sollte vielleicht noch nicht sein“, tröstete sie sich selber. Nach dem Kurztrip Rom sind ihre Blicke bereits auf die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig Ende Juni gerichtet.