EM Rom Tag 2 | Schnelle Läufe und hohe Höhen
FRAUEN
Stabhochsprung | Qualifikation
Vier Sprünge, vier Mal die Latte überquert. Für Anjuli Knäsche lief die Qualifikation im Stabhochsprung ohne jeglichen Fehlversuch optimal. Mit 4,50 Meter sprang die Athletin des VfB Stuttgart die Tagesbestweite und näherte sich damit bis auf fünf Zentimeter an ihre Bestleistung an. Im ZDF zeigte sich Knäsche schließlich unbeeindruckt. „Es ist wie jeder andere Wettkampf auch." Im Finale wird die 30-Jährige unter anderem auf die Europameisterin von 2018 Katerina Stefanidi (Griechenland) sowie die amtierende Hallen-Weltmeisterin Molly Caudery (Großbritannien) treffen, die ebenfalls beide 4,50 Meter meisterten.
Mit Jaqueline Otchere (MTG Mannheim) verpasste die zweite deutsche Athletin dagegen den Finaleinzug. Die Mannheimerin, die mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte, überquerte die Latte bei 4,40 Meter im ersten Versuch, zehn Zentimeter höher scheiterte sie dann jedoch drei Mal. 4,10 Meter und 4,25 Meter hatte sie zuvor im zweiten Versuch übersprungen.
MÄNNER
3.000 Meter Hindernis | Vorrunde
Mit gemächlichem Tempo starteten die Athleten im ersten Vorlauf über 3.000 Meter Hindernis. Kein Wunder, schließlich entscheidet mittlerweile ausschließlich die Platzierung über den Einzug in die nächste Runde, die Zeiten spielen im neuen Format keinerlei Rolle mehr. Die Zielrichtung war für Velten Schneider (VfL Sindelfingen) also klar: Eine Top Acht-Platzierung musste her. Und die sollte es am Ende souverän werden.
Nach rund einem Kilometer erhöhte der Österreicher Tobias Rattinger die Schlagzahl und zog das Feld auseinander. Velten Schneider hielt sich zunächst im hinteren Teil des Feldes auf, arbeitete sich im weiteren Verlauf aber in das vordere Drittel vor. Auch in der letzten Runde ließ sich der Deutsche nicht von seinen Konkurrenten abschütteln. Velten Schneider erreichte mit seinem Zielspurt gar den zweiten Rang in 8:34,00 Minuten hinter dem Franzosen Djilali Bedrani (8:33,63 min) und legte damit einen überzeugenden Auftritt bei seinem EM-Debüt hin.
Kurz darauf folgte der zweite BW Athlet seinem Teamkollegen in die nächste Runde – und das ebenso souverän. Von vorne weg kontrollierte Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) das Rennen mit. Auf der letzten Runde setzte sich eine Sechser-Gruppe ab, mit dabei auch der Deutsche. Damit war die Top-Acht-Platzierung bereits so gut wie sicher. Auf den letzten Metern konnte er sogar austrudeln lassen und durfte sich am Ende über Platz zwei in 8:21,49 Minuten freuen.